Mein Name ist Julia Rathgen, ich bin 27 Jahre alt, seit Mitte September 2017 bin ich im Rahmen meines studienintegrierten Praxissemesters Praktikantin im Frauenhaus Diepholz. Mein eigentlicher Studienort ist Fulda, doch aus persönlichen Interessen suchte ich mir eine Stelle im Norden. Zum Glück klappte es relativ schnell und ich wurde hier in Diepholz angenommen.
Bisher finde ich das Praktikum toll und bereichernd
Ich habe mich gezielt für diesen Bereich entschieden. Schon in der kurzen Zeit in der ich hier bin konnte ich einen guten Einblick in dieses Arbeitsfeld erhalten. Ich kann mir sehr gut vorstellen später einmal auch Menschen zu beraten die Opfer von Gewalt geworden sind.
Die Kolleginnen haben mich sehr freundlich aufgenommen und man merkt, dass sie ein eingespieltes Team sind
Mit der Thematik häusliche Gewalt wird hier sehr sensibel umgegangen. Die Frauen können Abstand zu ihrem Partner und der Situation zu Hause gewinnen. Der Aufenthalt hier im Haus ermöglicht ihnen, ihr Leben neu zu ordnen. Die Frauen können wieder zu sich selbst finden und neue Perspektiven entwickeln. Was mich dabei besonders beeindruckt ist, wie sich die Frauen, trotz ihrer unterschiedlichen Erlebnisse, gegenseitig unterstützen. Sie sprechen teilweise nicht einmal die gleiche Sprache und finden doch zueinander.
Während des Praktikums habe ich außerdem die Möglichkeit mit dabei zu sein, wenn die Mitarbeiterinnen zu Arbeitstreffen fahren. Dort findet ein reger Austausch über die verschiedenen Arbeitsmethoden in unterschiedlichen Bereichen der sozialen Arbeit statt. Es ist sehr spannend davon zu hören und ich merke, wie wichtig solche Gespräche sind.
Bis Ende März 2018 werde ich die Mitarbeiterinnen und die Bewohnerinnen so gut unterstützen, wie ich kann. Ich freue mich auf viele neue Eindrücke und wichtige Lektionen für meine spätere Arbeit.